Grüne
„Klimakrise ernst nehmen“
NEUMARKT. In einem Antrag fordert die grüne Fraktion im Bezirkstag die Einführung eines Klimaresilienz-Managements und ein Klimaanpassungskonzept.
Damit soll der Bezirk Oberpfalz auf die "jetzt schon spürbaren" Folgen der Klimakrise reagieren.
Die grüne Bezirkstagsfraktion möchte, dass der Bezirk Oberpfalz der Anpassung an die schon bestehenden Folgen der Klimaüberhitzung mehr Aufmerksamkeit schenkt.
Nicht zuletzt sei aber auch der Mensch von den Folgen der Klimakrise betroffen, sagte Bezirksrätin Gabriele Bayer. Der Bezirk habe in vielen seiner Einrichtungen ältere Menschen oder Personen mit Behinderung im Fokus. „Sie sind oft ganz besonders von Extremwetterereignissen wie großer Hitze betroffen”, so Bayer.
Eine Hitzestrategie für alle Bereiche der Arbeit des Bezirks zu entwickeln sei deswegen dringend geboten, sowohl für Umwelt, Wirtschaft wie auch für die Menschen direkt. Die Grünen fordern daher die Bezirksverwaltung dazu auf, Umsetzungsmöglichkeiten für ein Klimaresilienzmanagement und die Einführung eines Klimaanpassungskonzeptes zu prüfen und dem Bezirkstag Vorschläge zu machen, wie das realisierbar ist.
26.01.22
Neue Sprecherin
NEUMARKT. Beim Grünen-Ortsverband in Berg wurde Annelie Kremer-Göldner einstimmig zur neuen Sprecherin gewählt.
Der weitere bisherige Sprecher, das Gemeinderatsmitglied Stefan Haas, wurde bei der Wahl bestätigt.
Neuer Schriftführer im Trio des Vorstandes wurde Rainer Göldner.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr wurde besonders der Besuch von Katrin Göring- Eckardt, die neue Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, in Berg herausgehoben. Sie hielt bei herrlichem Wetter für die zahlreichen Zuschauer eine Rede im Sophie-Scholl-Park vor dem Rathaus.
Aktuelles Thema für das kommende Jahr wird im Ortsverband der Grünen die geplante Ortsumfahrung Berg werden. Es ist vorgesehen, auch im nächsten Jahr wieder einen prominenten Gast zu einer Veranstaltung nach Berg einzuladen. Außerdem wollen die Grünen wieder Veranstaltungen anbieten, die nicht nur politisch orientiert sind - zum Beispiel Wanderungen und Seminare zur ökologischen Gartengestaltung.
Der nächste öffentliche Stammtisch der Grünen soll am 9.Februar stattfinden.
07.01.22
Impf-Appell im Stadtrat

Die Fraktionsvorsitzenden riefen die Neumarkter zum Impfen auf
Foto: Karin Pleyer-Poppel
NEUMARKT. Die Fraktionsvorsitzenden von CSU, UPW, SPD und Grünen im Neumarkter Stadtrat appellierten an die Neumarkter, sich impfen zu lassen.
Marco Gmelch, Martin Meier, Günther Stagat und Eva Borke-Thoma in Vertretung von Thomas Leykam riefen gemeinsam zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus auf.
1. Bürgermeister Markus Ochsenkühn und die 2. Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger schlossen sich an. Ihr Appell richte sich an alle Neumarkter, die noch ungeimpft sind und noch immer zögern, einen Impftermin zu vereinbaren, hieß es.
Die Stadt Neumarkt weise eine überdurchschnittliche Inzidenz mit noch nie dagewesenen Höchstständen seit Beginn der Corona-Pandemie auf. Passend dazu habe die Stadt Neumarkt eine unterdurchschnittliche Impfquote.
Man fühlte sich als gewählte Vertreter verpflichtet, ein Zeichen zu setzen, sagten die Lokalpolitiker.
11.12.21
Drei Tage warten...
NEUMARKT. Klausuren versäumt, einige schlaflose Nächte - eine 17jährige Schülerin erhielt erst nach drei Tagen ihr - negatives - Testergebnis.
Darüber informierte Bezirksrätin Gabriele Bayer von den Grünen, die bereits vor einigen Tagen die Teststrukturen als „Corona-Albtraum“ bezeichnete (
wir berichteten). Bei symptomlosen Tests könne es schon mal drei Werktage dauern, habe ihr eine Mitarbeiterin des Labors bestätigt.
Die von Bayer erwähnte 17jährige Schülerin wurde bei einem Selbsttest in der Schule am Montag dieser Woche positiv getestet. Deshalb wurde unverzüglich ein PCR-Test im Testzentrum in der Jurahalle gebucht. Der Test erfolgte um 11.30 Uhr.
Nachdem am Mittwoch-Mittag, nach 48 Stunden, das Ergebnis noch nicht auf der Corona- oder Labor-App angezeigt wurde, stelle Bayer Nachforschungen an.
„Das Gesundheitsamt war nicht mehr erreichbar, das Landratsamt sei nicht zuständig, die Firma der PCR-Test sei zuständig“, habe es geheißen. Diese Firma sagte, dass das Labor zuständig und die Probe in Bearbeitung sei.
Bayer: „Es wurde Mittwoch-Abend – kein Ergebnis.“ Am Donnerstag-Morgen erfuhr man dann, dass die Probe erst am Dienstag morgen um 5.03 Uhr im Labor in Weiden angekommen ist. Die Proben würden aus allen Teststationen, für die das Labor zuständig ist, wohl zusammengekarrt und gesammelt, um dann stark zeitverzögert in das Labor gebracht zu werden. Dort erfolge dann wohl eine „Priorisierung“ - Proben von Menschen mit Symptomen würden anscheinend vorgezogen.
Bayer fordert nun, umgekehrt die symptomlosen Schüler im Labor zu priorisieren, damit sie möglichst schnell ihr negatives Ergebnis bekommen und unverzüglich wieder am Unterricht teilnehmen können. Die 17jahrige Schülerin bekam am Donnerstag-Morgen um 9.47 vom Gesundheitsamt die Faxmail, dass ihr Test negativ sei. Die Schülerin hatte mittlerweile zwei Klausuren versäumt, habe drei Nächte kaum geschlafen, „war sehr gestresst und ihre Motivation war auf dem Tiefpunkt“. Bayer: „Nicht alle Schüler freuen sich, wenn sie schulfrei haben“.
Laut Bayer wäre es fatal, nur die Teststation aufzurüsten. Zwingend müßten die Laborkapazitäten den realen Bedarfen anpasst werden.
Die Bezirksrätin fragt sich außerdem, warum man „im 21. Jahrhundert“ zwar die Tests als
Drive-In anbietet, die Patienten aber trotzdem einparken müssen, aussteigen, in einen Container gehen, dort wird händisch alles aufgenommen und nur der Test erfolgt als
Drive-In. Man könne doch auch beim
Drive-in die Testbestätigung einscannen, den Personalausweise einscannen und den Test durchführen. Die Datenverarbeitung könne ja parallel im Hintergrund laufen. Bayer: „Aber vielleicht sind ja noch nicht alle im 21. Jahrhundert der Telekommunikation angekommen“.
04.12.21
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