Kirchen

Maiglöckchen und Ranunkel


Maria von Magdala trifft Jesus, hält ihn aber für den Gärtner
Foto: Josef Wittmann
NEUMARKT. Auch heuer schreitet der auferstandene Christus an Ostern in der Barocken Münsterkrippe als Gärtner mit Kräutern und Pflanzen selbst zur Tat.

Die Vorlage dafür lieferte der Evangelist Johannes, der beschrieb, wie Maria von Magdala am Ostermorgen Jesus traf, ihn aber nicht erkannte und für den Gärtner hielt.

In der Münsterkrippe hat der auferstandene und gärtnernde Jesus gerade Heuchera-Maiglöckchen und Ranunkel gepflanzt. Im Hintergrund sind schon die beiden Apostel Johannes und Petrus auf ihrem Weg zum leeren Grab zu sehen, aber die erste Jüngerin, die den auferstandenen Jesus sieht, ist Maria aus Magdala.


Jesus hatte sie von einer sehr schweren psychischen Krankheit geheilt. Gesund geworden folgte sie ihm als Jüngerin nach, unterstützte als selbständige wohlhabende Frau, die Jesus liebte, den Jüngerkreis finanziell, und blieb im Unterschied zu Petrus und anderen Männern Jesus bis unter das Kreuz treu.

Der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus hat dem Festtag der "apostola apostolorum" vor einigen Jahren den Rang eines Apostelfestes gegeben.
21.04.25

Kinder durften ins „Papamobil“


Minuten, an die die Kinder noch lange zurückdenken werden: vier Ministranten wurden vom Papst ins Papamobil eingeladen
Fotos: Archiv/Johannes Heim/pde
NEUMARKT. Die Nachricht vom Tod des Papstes sorgte auch im Landkreis Neumarkt für große Trauer - besonders bei drei Kindern, die ihn tatsächlich trafen.

Die drei jungen Ministranten durften im Juli letzten Jahres zusammen mit Papst Franziskus im Papamobil auf dem Petersplatz vor tausenden von Zuschauern eine Runde drehen (wir berichteten).

Der Papst hatte das Trio aus dem Landkreis Neumarkt zusammen mit einem vierten Ministranten im Rahmen einer Generalaudienz spontan in sein Fahrzeug eingeladen. Paula Brandl und Marlene Pantel aus Batzhausen durften zusammen mit Sebastian Zach aus Hainsberg und Jonas Wenger aus Beilngries zu Papst Franziskus ins Auto. Nach der Fahrt zeigten sie sich beindruckt. „Ein atemberaubendes Gefühl“, sagte Marlene Pantel.„Es war sehr aufregend, auch weil es nicht geplant war. Ganz überraschend“, kommentierte Paula Brandl die unerwartete Einladung.


Für die vier Ministranten aus dem Bistum Eichstätt wurde die Ministrantenwallfahrt nach Rom so zu einem ganz außergewöhnlichen Erlebnis. Aber auch alle anderen rund 500 Ministranten konnten den Papst aus allernächster Nähe erleben und Gruppenfotos mit ihm machen.

Nach der Audienz stand ein Gottesdienst mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke im Petersdom auf dem Programm.


Von den letzten 45 Sekunden der Rundfahrt mit dem Papst gibt es dieses kurze Video
Quelle: Johannes Heim/pde

21.04.25

Bei der Osterfreizeit


Jungen und Mädchen trafen sich zur Kinderosterfreizeit
Foto: Ruth Bernreiter
NEUMARKT. 33 Mädchen und Jungen zwischen sieben und zehn Jahren fuhren zusammen mit neun Mitarbeitern zur Kinderosterfreizeit der Evangelischen Jugend ins Dekanatsjugendhaus Grafenbuch.

Sie verbrachten fünf abwechslungsreiche Tage mit Spielen und Musik sowie mit einer biblischen Geschichte.


Nachmittags standen Workshops zu „Körbe flechten“, „Armbänder anfertigen“ und „kreatives Bemalen von Ostereiern“ sowie Kicker- und Tischtennisturniere auf dem Programm. Auch Spiele im Freien und eine Schnitzeljagd, bei dem die Mädchen und Jungen knifflige Aufgaben lösen mussten, wurden durchgeführt.

An den Abenden fanden Kennenlernspiele, ein Quiz und eine Spielekette „auf dem Piratenschiff“ statt. Die Tage endeten mit einer Gute-Nacht-Geschichte über den „Michel aus Lönneberga“.

Der Dekanatskindertag findet am Samstag, 28. Juni, in Allersberg und die Kindersommerfreizeit vom 1. bis 6. September in Grafenbuch statt.
21.04.25

„Perspektivwechsel“ angeregt


Bischof Gregor Maria Hanke bei der Osterpredigt im Eichstätter Dom
Foto: Norbert Staudt/pde
NEUMARKT. Im feierlichen Pontifikalamt am Ostersonntag hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke die Gläubigen dazu aufgerufen, die Osterbotschaft aus der Perspektive des Auferstandenen zu betrachten.

In seiner Predigt erinnerte Hanke an die biblischen Berichte vom leeren Grab Jesu am Ostermorgen und sagte, dass die Jünger zunächst von Zweifel, Unsicherheit und Angst geprägt gewesen seien. Erst durch einen Perspektivwechsel hätten sie die österliche Hoffnung und Freude erfahren können.

Bischof Hanke sagte, dass die offene Tür zum Grab nicht der Eingang ins Grab sei oder als Zeichen der Abwesenheit Jesu zu verstehen sei, sondern als „Ausgang aus der Dunkelheit“ und als „offene Tür“ zu einem neuen Weg in die Herrlichkeit Gottes.


Die Osterbotschaft fordere dazu auf, die eigene Perspektive zu wechseln und das Leben mit den Augen des Auferstandenen zu sehen. Dies bedeute, Resignation und Verzweiflung zu überwinden und in der Gemeinschaft mit Christus Hoffnung zu schöpfen. Der Bischof verwies auf das Beispiel des Apostels Thomas, der erst durch die Begegnung mit den Wunden des Auferstandenen seinen Zweifel besiegen konnte.

Hanke rief dazu auf, die Osterbotschaft in die Welt zu tragen und sich nicht in „Grabkammern“ oder „digitale Blasen“ zurückzuziehen. Vielmehr gelte es, Türen zu öffnen – für Frieden, Dialog, Respekt und das Leben in all seinen Phasen.
20.04.25


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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