Schach

Tabellenführung eingebüßt

NEUMARKT. Die zweite Mannschaft des Neumarkter Schachklubs kassierte in der vorletzten Runde der Kreisliga 1 in einem spannenden Wettkampf gegen Zabo-Eintracht Nürnberg II eine ärgerliche 3,5:4,5-Niederlage.

Rudolf Appl brachte die Neumarkter mit einem schönen Mattangriff in Führung, aber Thomas Hummel riskierte mit dem Vormarsch seiner Bauern am Königsflügel zu viel. Sebastian Mösl verpasste einen möglichen Gewinnzug und remisierte genauso wie Franz Xaver Beer. Maximilian Lutter hatte im Endspiel eine klar vorteilhafte Stellung erreicht, ließ seinen Kontrahenten aber ins Unentschieden entschlüpfen, wohingegen Benedikt Münz sich mit einer Figur weniger glücklich ins Dauerschach rettete und somit eine weitere Punkteteilung beisteuerte. Zlatko Zidar lancierte einen starken Angriff, konnte seinen Vorteil im Endspiel jedoch nicht verwerten.

Somit kämpfte beim Stand von 3,5:3,5 noch Christian Junker, der jedoch schon früh in der Partie eine Figur eingebüßt hatte. Er stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage und ein Unentschieden wäre sogar in Reichweite gewesen, aber mit ablaufender Bedenkzeit konnte er die Stellung nicht mehr halten. Durch diese Niederlage büßten die Neumarkter die Tabellenführung ein und fielen auf Rang drei zurück, womit man die Meisterschaft in der letzten Runde nicht mehr in der eigenen Hand hat.

Kreisliga 1:
SK Neumarkt II – Zabo-Eintracht Nürnberg II 3,5:4,5
Maximilian Lutter – Steffen Schöne remis
Thomas Hummel – Horst Spülbeck 0:1
Sebastian Mösl – Gerhard Nickl remis
Franz Xaver Beer – Thomas Hahn remis
Christian Junker – Peter Ziegler 0:1
Zlatko Zidar – Steffen Winterfeldt remis
Rudolf Appl – Dietrich Münzenberg 1:0
Benedikt Münz – Hans Ott remis

Zabo-Eintracht Nürnberg III – SK Nürnberg 1911 III 3,0:5,0
SC Noris-Tarrasch Nürnberg VI – SC Postbauer-Heng III 5,5:2,5
SK Zirndorf II – SG M-R/Schwabach III 4,5:3,5
SG M-R/Schwabach II – SW Nürnberg Süd V 3,0:5,0
Tabelle:
1. SK Zirndorf II 19 38,5
1. SW Nürnberg Süd V 19 38,5
3. SK Neumarkt II 16 39,5
4. Zabo-Eintracht Nürnberg II 15 37,0
5. SC Noris-Tarrasch Nürnberg VI 12 32,5
6. SK Nürnberg 1911 III 10 31,5
7. SG M-R/Schwabach III 10 29,0
8. SG M-R/Schwabach II 6 29,5
9. Zabo-Eintracht Nürnberg III 5 25,5
10. SC Postbauer-Heng III 1 18,5

20.04.15

Hauchdünn verfehlt


Die U20-Jugendmannschaft (v.l.): Maximilian Lutter, Lorenz Schilay, Simon Drechsel und Eva Schilay

NEUMARKT. Die U20-Mannschaft des Neumarkter Schachklubs ist wie im Vorjahr hauchdünn am Aufstieg in die Bayernliga, der höchsten Spielklasse im Jugendbereich, vorbeigeschrammt und beendet die Saison in der Landesliga Nord als Dritter.

Dabei lag man in der ersten Saisonhälfte durchgehend an der Tabellenspitze, konnte den SC Heideck-Hilpoltstein, die hoch gehandelte Mannschaft SK Klosterlechfeld sowie SC Bavaria Regensburg 1881 II jeweils mit 2,5:1,5 bezwingen und gab nur gegen den SK Kriegshaber einen Punkt ab.


Mit einem Sieg in der fünften Runde gegen Bayernligaabsteiger Kelheim hätte man bereits zwei Runden vor Schluss die Vize-Meisterschaft sicherstellen können. Kelheim hatte seinen nominell schwächsten Spieler an Brett 1 aufgestellt und den Stärksten an Brett 3, womit sie gerade noch im Rahmen des Turnierreglements geblieben sind. Diese Taktik ging über die gesamte Saison sehr gut auf. So konnte Maximilian Lutter seine Partie für sich entscheiden, aber Lorenz und Eva Schilay mussten sich jeweils geschlagen geben. Simon Drechsel versuchte alles, kam gegen den stärksten Kelheimer aber nicht über ein Remis hinaus.

Durch die knappe 1,5:2,5 Niederlage benötigte man nun zwei Siege zum Abschluss, traf aber noch auf den Bayernligaabsteiger und klaren Ligafavoriten SC Höchstadt/Aisch, dem man an allen Brettern nominell klar unterlegen war. Doch die Neumarkter lieferten dem Favoriten einen großen Kampf und die Sensation war in Reichweite.

Zwar konnte Simon Drechsel dem Druck nicht standhalten, dafür hatte Maximilian Lutter gegen den stärksten Spieler der ganzen Liga von Beginn an die Partie dominiert. Allerdings reichte der Vorteil Turm gegen Läufer im Endspiel nicht und sein Kontrahent konnte sich mit viel Mühe ins Remis retten. Lorenz Schilay hatte zunächst einen Bauern eingebüßt, in einer Zeitnotschlacht aber die Partie gedreht. Eva Schilay stand lange Zeit aussichtsreich und erst ganz am Ende wurde ihr ein Fehler zum Verhängnis.

Somit hatte man den Wettkampf 1,5:2,5 knapp verloren und hoffte letztlich vergebens auf einen Ausrutscher der Kelheimer. Mit einem klaren 4:0 gegen den SV Würzburg beendete man die Saison als guter Dritter, verpasste damit aber die direkten Aufstiegsränge.

Bitterer Nebenaspekt dabei ist, dass in den vergangenen Jahren der Drittplatzierte fast immer eine Aufstiegschance erhielt, da andere Vereine diese nicht wahrnehmen konnten, weil entweder Spieler zu alt für die Jugendmannschaft wurden oder sie nicht ausreichend Spieler für die an sechs Brettern ausgetragene Bayernliga hatten. Nach Einschätzung der Verantwortlichen des SK Neumarkt ist die Chance für den Drittplatzierten in diesem Jahr jedoch minimal.

Endstand:
  1. SC Höchstadt/Aisch 13:1 23,0
  2. SK Kelheim 11:3 16,0
  3. SK Neumarkt 9:5 16,5
  4. SC Heideck-Hilpoltstein 6:8 12,0
  5. SC Bavaria Regensburg II 5:9 11,5
  6. SV Würzburg 1865 4:10 12,5
  7. SK Klosterlechfeld 4:10 11,5
  8. SK Kriegshaber 4:10 9,0

15.04.15

Stark vertreten

NEUMARKT. Bei den Jugend-Bezirksmeisterschaften stellte der Schachklub Neumarkt mit neun Teilnehmern erstmals das größte Kontingent aller Vereine.

In der Altersklasse U10 kämpfte sich Josef Franke nach holprigem Start wieder nach vorne und hatte in der letzten Runde bereits den Sieg und damit einen Podestplatz vor Augen. Aber nach einem Fehler rettete sich sein Kontrahent ins Unentschieden und Josef Franke landete im Endklassement auf Rang sieben.


Maria Schilay zeigte sich in der U12 außer Form und konnte nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen. Zwar gelang ihr gegen den Setzlistenzweiten Nicolas Grieneisen Pivatto (FSV Großenseebach) ein sehenswerter Sieg, aber größere Fehler führten auch zu drei Niederlagen, so dass am Ende 3,5 Zähler und Platz neun zu Buche standen. Ein sehr gutes Turnier spielte Carl-Luca Späth, der sich nur dem souveränen Meister Lorenz Hofmann (SV Lauf) geschlagen geben musste und mit vier Punkten Sechster wurde.

In der U14 führte Lorenz Schilay die Setzliste an, hatte mit Maximilian Haas (SC Erlangen 48/88) sowie Ruben Mantel (Zabo-Eintracht Nürnberg) aber zwei Konkurrenten auf Augenhöhe. Nachdem sich Lorenz Schilay in Runde zwei überraschend Leon Heinrich (SC Noris Tarrasch Nürnberg) geschlagen geben musste, war er unter Zugzwang. Zwar konnte er Maximilian Haas bezwingen, unterlag aber einmal mehr seinem Dauerrivalen Ruben Mantel.

Mit zwei Siegen zum Abschluss sicherte sich Lorenz Schilay mit fünf Punkten als Dritter die Qualifikation für die Bayerische Meisterschaft. Paul Neppert erwischte einen rabenschwarzen Start ins Turnier, kämpfte sich mit drei Siegen aber noch auf Platz acht nach vorne. In der letzten Runde zeigte er vorbildliches Fairplay als er gegen den Spitzenreiter in etwas schlechterer Stellung aufgab, nachdem dieser aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage war die Partie fortzusetzen. Johannes Hierl belegte bei seiner ersten Bezirksmeisterschaft mit 2,5 Punkten Rang zwölf.

Ein ganz starkes Turnier spielte Eva Schilay, die in der U16 Fünfte wurde. Sie remisierte gegen den Setzlistenersten Adrian Siegl (SW Nürnberg Süd), wobei sie den späteren Meister am Rande einer Niederlage hatte, und erzielte auch gegen die nominell favorisierten Sebastian Böhme (SC Uttenreuth) sowie Patrick Faralisz (SC Noris Tarrasch Nürnberg) problemlos ein Unentschieden. Einzig dem Setzlistenzweiten Sebastian Hoffmann (SC Noris Tarrasch Nürnberg) musste sich Eva Schilay geschlagen geben, nachdem sie in gewonnener Stellung einen Zwischenzug übersehen hatte. Sonst wäre sie als Zweite sogar sensationell auf dem Podest gestanden.

In der U18 verpasste Maximilian Lutter wie schon im Vorjahr das Podest nur knapp. Dabei warf ihn eine unglückliche Niederlage gegen den späteren Meister Valentin Krasotin (SW Nürnberg Süd), dessen Remisgebot er ausschlug, früh im Turnier zurück. Im Anschluss riskierten seine direkten Kontrahenten nichts und legten die Partien defensiv an, so dass Maximilian Lutter auf Rang fünf kam. Da er aber nur aufgrund der schlechteren Feinwertung das Podium verpasst hatte, wurde ihm ein Freiplatz für die Bayerischen Meisterschaften bewilligt. Simon Drechsel kostete eine unnötige Niederlage in der letzten Runde ein besseres Resultat als Platz 13.

Bei den parallel ausgetragenen Bezirks-Blitzmeisterschaften gab es zwei Podestplätze für den Neumarkter Nachwuchs: Lorenz Schilay wurde Vize-Meister in der U14 und Carl-Luca Späth Dritter in der U12.

U10:
1. Tom Högner SC Erlangen 48/88 4,5
2. Hannes Hetzner SC Erlangen 48/88 3,5
3. Nese Pinar Albayrak Zabo-Eintracht Nürnberg 3,5
7. Josef Franke SK Neumarkt 3,0
U12:
1. Lorenz Hofmann SV Lauf 7,0
2. Arthur Paul SW Nürnberg Süd 5,0
3. Hannes Hetzner SC Erlangen 48/88 5,0
6. Carl-Luca Späth SK Neumarkt 4,0
9. Maria Schilay SK Neumarkt 3,5
U14:
1. Ruben Mantel Zabo-Eintracht Nürnberg 5,5
2. Maximilian Haas SC Erlangen 48/88 5,5
3. Lorenz Schilay SK Neumarkt 5,0
8. Paul Neppert SK Neumarkt 3,0
12. Johannes Hierl SK Neumarkt 2,5
U16:
1. Adrian Siegl SW Nürnberg Süd 5,5
2. Sebastian Hoffmann SC Noris Tarrasch Nürnberg 5,0
3. Sebastian Böhme SC Uttenreuth 5,0
5. Eva Schilay SK Neumarkt 4,5
U18:
1. Valentin Krasotin SW Nürnberg Süd 5,5
2. Melina Siegl SW Nürnberg Süd 4,5
3. Andreas Kellmann SG Büchenbach/Roth 4,0
5. Maximilian Lutter SK Neumarkt 4,0
13. Simon Drechsel SK Neumarkt 2,5

31.03.15

Remis geschafft

NEUMARKT. Die erste Mannschaft des Neumarkter Schachklubs erzielte in der achten Runde der Bezirksliga 2B gegen den favorisierten SV Lauf ein 4:4-Unentschieden.

Maximilian Lutter nutzte die entstandenen Felderschwächen seines Gegenübers mit aktivem Figurenspiel geschickt aus und brachte die Neumarkter in Führung. Bei Andreas Niebler war ein gleiches Endspiel entstanden und er remisierte ebenso wie Wolfgang Brunner, der seine Stellungsvorteile nicht ausnutzen konnte. Thomas Hummel geriet zusehends unter Druck und hatte dem gegnerischen Angriff letztlich nichts mehr entgegensetzen. Auch Lorenz Schilay geriet auf die Verliererstraße, so dass die Neumarkter mit 2:3 ins Hintertreffen geraten waren.


Matthias Bothe hatte zwar einen Bauern eingebüßt, hielt das Turmendspiel aber remis. Martin Simon hatte einen Bauern mehr, gab diesen jedoch in Zeitnot wieder zurück und setzte alles auf seinen Angriff. Doch sein Gegenüber konnte diesen abwehren und so wurde auch hier der Punkt geteilt. Indes war es Kevin Beesk gelungen, seinem Kontrahenten zwei Bauern abzuknöpfen, und diesen Vorteil verwertete er trotz harter Gegenwehr zum 4:4 Endstand. Damit bleiben die Neumarkter auf dem vierten Tabellenrang.

Bezirksliga 2B:
SK Neumarkt – SV Lauf 4,0:4,0
Kevin Beesk – Friedrich Hanisch 1:0
Martin Simon – Dr. Christian Leopold remis
Matthias Bothe – Wolfgang Rausch remis
Lorenz Schilay – Lars Fiedler 0:1
Wolfgang Brunner – Oliver Puschak remis
Andreas Niebler – Manfred Walter remis
Maximilian Lutter – Albert Breitenbach 1:0
Thomas Hummel – Götz Giering 0:1

SC Heideck/Hilpoltstein – SG Kirchehrenbach/Ebermannstadt 6,0:2,0
SC Erlangen 48/88 III – SC Forchheim III 4,0:4,0
SK Schwanstetten – SC Noris Tarrasch Nürnberg IV 6,5:1,5
SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1907 – SG Bubenreuth/Möhrendorf 5,0:3,0
Tabelle:
1. SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1907 16:0 45,0
2. SK Schwanstetten 12:4 38,0
3. SC Heideck/Hilpoltstein 10:6 36,0
4. SK Neumarkt 9:7 38,5
5. SV Lauf 9:7 34,5
6. SC Noris Tarrasch Nürnberg IV 9:7 31,0
7. SC Erlangen 48/88 III 6:10 28,5
8. SC Forchheim III 5:11 28,5
9. SG Bubenreuth/Möhrendorf 4:12 25,5
10. SG Kirchehrenbach/Ebermannstadt 0:16 14,5

25.03.15


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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