MdL Albert Füracker

Füracker ist Direkt-Kandidat


CSU-Kreisvorsitzender und Direktkandidat Albert Füracker.
Foto:Archiv
NEUMARKT. Albert Füracker soll den Landkreis Neumarkt in München vertreten. Mit 98,4 Prozent der Delegiertenstimmen wurde der CSU-Kreisvorsitzende am Freitagabend bei der Kreisvertreterversammlung als Direkt-Kandidat der CSU gewählt.

Füracker wertete das überragende Ergebnis - nur drei Gegenstimmen bei nahezu 200 Delegierten - auch als Bestätigung seiner Arbeit. Als Wahl-Ziel im Herbst 2008 gab er in einem Gespräch mit neumarktonline unmittelbar nach seiner Nominierung "50 plus X" an, und korrigierte sich dann schmunzelnd: "vielleicht auch 50 plus XXL".

Die Ergebnisse der CSU bei der Landtagswahl im Jahr 1983 seien im Land und auch im Landkreis Neumarkt wohl "nie wieder" zu erreichen, gab sich der frischgebackene Direktkandidat realistisch: damals hatte die CSU in Bayern über 60 Prozent der Stimmen erreicht. Die CSU im Kreis Neumarkt schaffte atemberaubende 68,5 Prozent und auch Direktkandidat Hans Spitzner fuhr mit 67,8 Prozent deutlich mehr als zwei Drittel der Stimmen ein.

In seiner "Vorstellungsrede" - dabei gab es wohl keinen Delegierten, der ihn nicht kannte - machte Füracker vor der Wahl klar, "wofür ich stehe".

Er glaube, daß er als praktizierender Landwirt den ländlichen Raum in München gut vertreten könne. Und als Vater von vier Kindern seien ihm auch bildungspolitische Fragen nicht völlig fremd. Auch im Raum Neumarkt und in der Oberpfalz gäbe es "viele arme Leute", weshalb eine gute Sozialpolitik unabdingbar sei. Um die aber verwirklichen zu können, sei wiederum eine funktionierende Wirtschaftspolitik vonnöten.

Füracker war bereits im Juli einstimmig vom CSU-Kreisvorstand als Direkt-Kandidat empfohlen worden. Schon im März hatte Staatssekretär Hans Spitzner angedeutet, daß er zugunsten Fürackers auf "sein" Direkt-Mandat verzichten würde (wir berichteten).

Spitzner sprach bei der Versammlung am Freitagabend in seiner Eigenschaft als Bezirksvorsitzender (übrigens mit beim Waldlauf gebrochenen Fingern) Grußworte und bestätigte dabei Berichte, daß er durchaus auf einen Platz im Kabinett verzichten könnte (wir berichteten). Ob er und MdL Herbert Fischer im nächsten Jahr auf der Landesliste antreten werden, blieb auch am Freitag offen. Man werde nun zuerst einmal die Ergebnisse der Kommunalwahlen abwarten, hieß es.

Während CSU-Listenplätze schon einmal zu Zitterpartien werden können, ist eine Nominierung zum CSU-Direktkandidaten in einem Wahlkreis wie Neumarkt mit einer hunderprozentig sicheren Fahrkarte nach München gleichzusetzen. Füracker muß sich also ganz ernsthaft darauf vorbereiten, seiner Landwirtschaft weitgehend den Rücken zu kehren.

"Ich habe die Viehhaltung schon in den letzten Jahren laufend zurückgefahren", sagte Füracker zu neumarktonline. Der Betrieb laufe halt auf einem niedrigen Niveau weiter. Und vielleicht werde er ja in fünf Jahren nicht mehr wiedergewählt - "abhängig werde ich mich von der Politik nicht machen!"
12.10.07

Füracker soll nach München


Als CSU-Direktkandidat empfohlen: Albert Füracker
Foto: Archiv
NEUMARKT. Albert Füracker wurde am Freitagabend vom CSU-Kreisvorstand einstimmig als Direktkandidat für den Landtag vorgeschlagen.

Der CSU-Kreisvorsitzende soll damit das Direktmandat von Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner übernehmen, der am Freitagabend bei dem Pressegespräch ebenfalls anwesend war. Spitzner hatte - wie neumarktonline schon anfang März berichtete - Füracker als seinen Nachfolger für die Direkt-Kandidatur empfohlen. Ob Spitzner und der zweite Neumarkter Landtagsabgeordnete Herbert Fischer im Herbst nächsten Jahres über die Landesliste zur Landtagswahl antreten werden, steht noch nicht fest, hieß es. Man wolle jetzt zuerst die Ergebnisse der wichtigen Kommunalwahlen im März abwarten.

Füracker zeigte sich am Freitagabend in einem Gespräch mit neumarktonline sehr erfreut über den einstimmigen Beschluß des CSU-Kreisvorstandes: "Das Vertrauen werte ich auch als Honorierung meiner Arbeit als Kreisvorsitzender". Glückwünsche wehrte er allerdings als verfrüht ab: Am 12. Oktober werde in der Nominierungsversammlung endgültig über den CSU-Direktkandidaten entschieden.

Doch dort ist eine andere Entscheidung als im Kreisvorstand mehr als unwahrscheinlich. Und eine CSU-Direkt-Kandidatur im Landkreis Neumarkt gilt als sichere Fahrkarte nach München.

Füracker wies auf die "große Erwartungshaltung" innerhalb der CSU und die "großen Fußstapfen" der Vorgänger hin, die es auszufüllen gelte: "Doch ich traue mir das zu!"

Bei der Vorstandssitzung - sie dauerte nur anderthalb Stunden - wurde außerdem über die Struktur der Kreistagsliste und die Verteilung der Plätze nach Gemeinden gesprochen. Staatssekretär Hans Spitzner referierte zu aktuellen politischen Themen und berichtete aus dem CSU-Bezirk. Kreisvorsitzender Füracker informierte schließlich noch über den aktuellen Stand der Nominierungen der Bürgermeister-Kandidaten im Landkreis.
20.07.07

Füracker als Direktkandidat ?

NEUMARKT. CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker soll der Direktkandidat der CSU bei den Landtagswahlen werden.

Das deutete der Bezirksvorsitzende Hans Spitzner an. Der Wirtschafts-Staatssekretär würde diesen Informationen zufolge auf das Direktmandat verzichten und statt dessen auf der Liste antreten.

Überraschend war in diesem Zusammenhang auch eine Äußerung Spitzners, daß MdL Herbert Fischer nicht mehr kandidieren wolle. Der 66jährige Fischer war bisher immer über einen Listenplatz in den Landtag eingezogen und hatte sich öffentlich noch nicht dazu geäußert, ob er bei den Landtagswahlen im nächsten Jahr noch einmal antreten werde.
08.03.07


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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