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Leserbriefe
"Nicht überraschend"
Zum Bericht "Keine Öffnung", neumarktonline vom 21.6.2012
Oberbürgermeister Thomas Thumann hat wiederholt angekündigt, dass die Innenstadt umgestaltet werden muss, um sie gegenüber dem Neuen Markt konkurrenzfähig zu halten.
Dass bei diesem Vorhaben auch die Öffnung der Marktstraße in die Diskussion kommt ist selbstverständlich. Unser Oberbürgermeister hat auch immer wieder betont, dass es bei den
Vorschlägen zur Umgestaltung der Innenstadt keine Denkverbote gibt und alle Vorschläge
diskutiert werden dürfen.
Weiter ist es nicht überraschend, dass dieses Thema kontrovers gesehen wird. Von der
totalen Sperrung bis zur Öffnung der Marktstraße sind alle Vorschläge vertreten. Diese
verschiedenen Vorstellungen ziehen sich auch durch alle Parteien und Fraktionen.
Als Kernaussage muss aus meiner Sicht allerdings gelten:
"Es wird keine Lösung geben, die mit dem Zustand vor der Sperrung vergleichbar
ist. Der derzeitige Stand ist nicht optimal und vorbildlich."
Zwischen einer Totalsperrung und einer Öffnung gibt es sicherlich eine Reihe von Möglich-
keiten einer zukunftsorientierten Gestaltung. Die Sache ist nach meiner Ansicht nicht mit
einen klaren Ja oder Nein zu beantworten. Für Behörden- und Verbandsvertreter ist es
relativ einfach, sich für eine Variante zu entscheiden. Die Politik muss jedoch alle Möglich-
keiten ausloten und, vor allem, die Meinung der Bevölkerung mit einbeziehen.
Zu einer verträglichen Lösung müssen folgende Fragen vorher geklärt werden:
- Welche Verkehrsarten sollen zugelassen werden?
- Wie wird der Radverkehr geregelt?
- Welche Geschwindigkeiten sollen gelten?
- Wie wird der Busverkehr geregelt?
- Welche Gestaltungsmöglichkeiten sind gegeben?
- In welche Richtung könnte evtl. der Verkehr frei gegeben werden?
In einer Feststellung teile ich die Meinung der Polizei Neumarkt. Es ist nicht
zielführend, möglichst viele Fahrzeuge in die Innenstadt zu lotsen, wenn die nötigen
Parkplätze in der Marktstraße nicht vorhanden sind. Auch die Vermutung, dass viele
Autofahrer die Marktstraße als Abkürzung benutzen könnten und nur aus Be-
quemlichkeit durchfahren, teile ich. Eine Innenstadt wird nicht durch viel Verkehr
attraktiv.
Ich bin für eine konstruktive, ergebnisoffene Diskussion und möchte vor allem die Be-
völkerung und alle Fachstellen wie Polizei, ADAC, Fahrlehrerverband, ADFC und Ver-
kehrswacht mit einbeziehen.
Ziel ist, die Innenstadt konkurrenzfähig zu halten und den derzeitigen Zustand merkbar
zu verbessern. Dabei ist eine gewisse Kompromissfähigkeit gefragt.
Jakob Bierschneider
Verkehrsreferent des Stadtrates, 22.6.2012
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