Kinderkrippe geplant

BERG/NEUMARKT. Die SPD-Gemeinderäte in Berg und Bürgermeister Helmut Himmler wollen das Betreuungsangebot für Kinder und Familien um einen weiteren Baustein erweitern: Noch in diesem Jahr soll in Zusammenarbeit mit der Kirchenstiftung St. Vitus auf dem Gelände des bestehenden Kindergartens eine weitere Betreuungseinrichtung für Kleinstkinder errichtet werden - die Kinderkrippe Berg.

Darauf verständigten sich die SPD-Kommunalpolitiker bei ihrer letzten Sitzung mit der Thematik "Familienpolitik in Berg" im Hotel Lindenhof.

Die Sozialdemokraten sind der einmütigen Auffassung, dass diese Einrichtung im Sinne einer modernen Familienpolitik erforderlich sei, da in Zukunft die Frauenerwerbstätigkeit steigen werde und die inzwischen sehr gut qualifizierten jungen Frauen durch Kinderkrippen Berufstätigkeit und Familie besser organisieren können.

Neben den Kindergärten in Berg, Sindlbach, Unterölsbach, Loderbach und dem privat betriebenen Berger Kindernest sei die dann sechste Betreuungseinrichtung ein weiterer Beitrag zur Weiterentwicklung und Optimierung der Bildungsangebote im Elementarbereich der Gemeinde Berg.

Derzeit werden in Berg 275 Kinder btreut und darüber hinaus trägt die Gemeinde die Betreuungskosten für zehn Kinder, die außerhalb der Kommune Kindergärten besuchen. Erna Späth und Lisa Kienlein, Referentinnen für Kindergärten und Schulen, würdigten die enorme Flexibilisierung und Kinderorientierung aller Betreuungsstätten.

Nach Aussagen des Bürgermeisters werde man zur Finanzierung der Krippe das "brandneue Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 - 2014" in Anspruch nehmen. Der Bund beteilige sich im Rahmen eines Investitionskostenprogramms in den nächsten fünf Jahren mit insgesamt 2,15 Milliarden Euro an der Schaffung und Sicherung von qualifizierten Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren.

Daneben werde sich der Bund mit 1,85 Milliarden Euro an den Betriebs- kosten für die zusätzlich entstehenden Plätze beteiligen.

Bewährt habe sich nach Einschätzung von 2. Bürgermeister Georg Späth und Sportreferent Josef Geitner die großzügige Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen sowie die Förderung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen der Vereine.

Im Rahmen der kommunalen Familienpolitik erhalten in Berg gemeldete Familien einen Zuschuss von 25 Euro je Monat ab dem zweiten in Kindergärten, Horten oder Kinderkrippen betreuten Kindern und auch der Besuch des Hallenbads ist seit einem Jahr für Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr kostenlos.

Die Nachmittagsangebote der Gemeinde an den Schulen in Berg und Sindlbach (Hausaufgabenhilfe, Quali-Kurse,Sport- und sozialpädagogische Angebote wurden Zug um Zug ausgeweitet und sollen zum kommenden Schuljahr mit den Unterrichtsangeboten der Schule zu einem ganzheitlichen und kompakten Angebot weiterentwickelt werden.

Das Ferienprogramm 2008 ist mit Hilfe der Berger Vereine in Vorbereitung, so dass mit bewährten und neuen Angeboten wiederum ein attraktives Veranstaltungsangebot für die Kinder in Berg entstehen werde. Im letzten Jahr haben 1104 Kinder in 43 Veranstaltungen am Ferienprogramm der Gemeinde teilgenommen.

Die Gemeinde Berg werde durch vielfältige Bemühungen von Kommune, Bürgern, Familien, Schulen, Kindergärten und Vereinen ein wichtiger Lern- und Lebensraum für Kinder sein und bleiben - auch in den Jugendtreffs Berg und Sindlbach sowie der kirchlichen Bildungs- und Betreuungsarbeit. Schließlich stünden letztlich alle in der gemeinsamen Verpflichtung,den jungen Menschen zu helfen und sie zu unterstützen, hieß es.
10.05.08
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15. Jahrgang
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