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Leserbriefe
"Falscher Weg"
Den Beschluss der Mehrheit des Stadtrats, dass die Stadt Neumarkt in Zukunft im ohnedies belasteten Talkessel zusätzlich sehr viel Holz verbrennen wird, das halte ich für den falschen Weg. Die Rede ist von gut 20 000 Tonnen, ungetrocknetes Holz, jährlich. 24 Stunden täglich will man so Strom produzieren - dabei hat die Leipziger Börse jetzt schon nachts oftmals Überschuss und bietet Strom zum Spottpreis an, zahlt sogar Geld für die Abnahme.
Bei der geplanten Stromherstellung in Neumarkt wird zusätzlich und zwangläufig sehr viel Wärme produziert werden, die übrigens in der Nacht nur relativ wenig und im Sommer nur zu geringen Teilen gebraucht werden wird. Zusätzlich hat Pfleiderer jetzt schon bei seiner Verbrennung von Altholz erheblichen Wärmeüberschuss, der bislang nicht genutzt wurde (?) und nach Planung der Stadt auch zukünftig nur für die Hasenheide, also wenig verwendet werden soll. Mit jeder Tonne trocknem Holz, das zentral verbrannt werden wird, werden etwa 1,5 to klimaschädiches Kohlendioxyd produziert werden
Das nicht unerhebliche, vielfältige Risiko bei dem jetzt beschlossenen und unnötigen Großprojekt tragen letztlich alle Neumarkter. Mit 17 Millionen Euro Baukosten wird es erfahrungsgemäß nicht getan sein. Am jetzigen Holzkraftwerk werden zu aller erst die (Um)Planer, die Erbauer und voraussichtlich die großen Wärmeabnehmer profitieren. Sehr vielen Neumarktern jedoch wird die Fernwärme erst gar nicht angeboten werden, weil sie fernab der geplanten Wärmeleitungen wohnen.
Die zahlreichen Alternativen anstelle eines mit Holz beheizten Kraftwerks,also Energie sparen und sie anders zu gewinnen als durch die Holz-Verbrennung, haben die Stadtwerke nicht eingehend genug untersucht.
Vom OB und dem Direktor der SWN sollte man eigentlich bessere, professionelle Arbeit und umfassendes Denken erwarten können.
Werner Christoph, Neumarkt, 26.7.2010
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