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Leserbriefe

"Frechheit siegt"

Frechheit siegt, frei nach diesem Motto stellen die gleichen Personen und Managerkreise, die uns diese Krise mit ihrer gnadenlosen Freie Markt Politik einbrockten, hin und drängen den Staat, die (Ihre?) Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Verbrannte, wertlose Papiere soll zu Lasten des Staates und damit zu Lasten der Steuerzahler in sogenannte "Bad Banken" ausgegliedert werden. Damit, so hoffen diese Versager, können die Bilanzen der Banken von wertlosem Müll entlastet und somit geschönt werden. Die Kreditklemme, die es, so wird immer wieder beteuert, gar nicht gibt, würde damit aufgehoben, Vertrauen unter den Banker würde wieder aufgebaut und Finanzmittel würden wieder vermehrt bereit stehen. Wer will dem noch glauben?

Anstatt mit weitreichenden Forderungen nach staatlicher Hilfe sollten diese Herrschaften, die bisher und ansonsten noch immer jegliche staatliche Eingriffe ablehnen und als unbrauchbar ablehnen, sich in Demut aus ihren Verantwortungen verabschieden, millionenschwere Abfindungen und angebliche Rentenansprüche schnellstens vergessen. Sie haben die Krise zu verantworten, sie müssen auch die Konsequenzen tragen und nicht noch siebengescheit denen, die versuchen den Karen wieder flott zu bekommen, Vorwürfe machen.

Für mich ist es ja schon länger ein Unding, zu sehen, wie bei sämtlichen Krisengipfeln, ob in Berlin, München oder in Europa, die gleichen Versager über die Problemlösungen debattieren und dabei möglichst ungeschoren, mittels dem Geld der Steuerzahler, davonkommen wollen.

Stellt sich nur die Frage: Wo bleibt bei alle dem die Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin? Sie ist kaum zu vernehmen, sie taucht weg, wo sie vorangehen müsste. Was für garstige Kritiken verteilte sie dereinst an Gerhard Schröder, der aber wesentlich erfolgreicher Politik machte in schwierigen Zeiten. Mit welchem Recht wollen uns denn die bisherigen Versager den richtigen Weg aus der Krise vorgeben? Es wäre das gleiche, würde man Frösche fragen, ob denn ihr Sumpf trocken gelegt werden soll, und wenn ja, wie!

Meine Meinung ist die: Wenn der Staat, und das sind nach meinem Verständnis wir alle, die Banken und die Wirtschaft vor dem Untergang retten müssen, weil die bisher Verantwortlichen schändlich versagten und Opfer ihrer schamlosen Geldgier wurden, dann retten wir sie eben. Es kann aber nicht so sein, dass danach die selben Nichtskönner und Spekulanten wieder das Sagen haben. Dann muss schon der Staat in all seinen Facetten und die Arbeitnehmervertretungen mitreden und mitentscheiden!

Karl-Heinz Brandenburger, Neumarkt, 23.4.2009

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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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