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Leserbriefe

"Schämt Ihr Euch nicht..."

Es ist schon beschämend, mit welchen fragwürdigen und scheinheiligen Argumenten seitens der Union und der Arbeitgeberseite versucht wird, der Debatte um den Mindestlohn eine ihnen genehme Richtung zu geben. Da wird herumschwadroniert, dass es nur so kracht. Da wird wissentlich gelogen, dass sich die berühmten Balken biegen.

Da wird Stimmung gemacht gegen die Ärmsten der Armen, gegen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die von ihrer Hände Arbeit leben müssen und dies bei vielerorts gezahlten Hunderlöhnen nicht mehr können. Da predigen diejenigen mit den dicken Bankkonten Verzicht und Armut, und kriegen ihren eigenen Hals nicht mehr voll genug! Die Großverdiener geben denen, die sich ihren Hungerlohn für gute Arbeit vom Sozialamt mittels Leistungen aus Hartz IV aufstocken lassen müssen, um das tägliche Brot sich leisten zu können, Ratschläge und drohen gleichzeitig mit Arbeitsplatzabbau oder der Nichtentstehung neuer Arbeitsplätze im sogenannten Niedriglohnsektor!

Dazu kann ich nur sagen: Auf diese Art von Arbeitsplätze kann unser Land wirklich verzichten! Es ist zutiefst unanständig, wenn Menschen mit einem Vollzeitjob von diesem nicht mehr existieren können! Es ist zutiefst unmenschlich, zusätzlich mit Jobkilling zu drohen, wenn die Betroffenen nur ihr Recht auf anständige Bezahlung für gute Arbeit pochen.

Das sind keine Sozialstaatliche Machenschaften, sondern diese Verhaltensweisen sind Ausbeutung pur, sind bei näherem betrachten wohl auch sittenwidrig und somit eigentlich jenseits des Erlaubten und müssten per Gerichtsurteil verboten werden! Diese Managertypen, die solche Jobs anbieten, sollten mal selbst mit diesem Lohn versuchen zu leben, dann wären sie um einiges glaubwürdiger! Es ist traurig, dass unter dem Deckmantel der Globalisierung jeglicher Anstand und jegliche soziale Denke in vielen Führungsetagen verloren gegangen sind! Schämt ihr euch in den Führungsetagen eigentlich nicht von akzeptierten Managern zu gehassten, unsozialen Ausbeutern abgestürzt zu sein?

Nochmal: Auf Jobs dieser Art können wir gerne verzichten. Sie vernichten nur auf der angeblichen Konkurrenzseite, z.B. beim Postmindestlohn, sozial sichere Arbeitsplätze, wobei auch hier zu bemerken bleibt, dass ein Briefträger bei der Post alles andere als überbezahlt ist!

Karl-Heinz Brandenburger, Neumarkt, 13.12.2007

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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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