Weitere Leserbriefe
„Mehr Macher, weniger Verwalter“Johann Wild, Neumarkt, 22.6.2025
„Bürgerentscheid ist bindend“Stefan Blomeier, Riebling, 8.5.2025
„Unsinnige Natur-Aktion“Tobias Kremmel, Neumarkt, 30.3.2025
Dankeschön an FeuerwehrGert und Ingrid Maschek, Sengenthal, 3.7.2024
„Fülle anderer Möglichkeiten“Alfons Greiner, Neumarkt, 4.5.2024
Fußgänger benachteiligt? Alfons Greiner, Neumarkt, 5.12.2023
[1] -
2 -
3 -
4 -
5 ...
Ende
Leserbriefe
"Drunter und drüber"
Zum Bericht "Chaos auf der Schiene", neumarktonline vom 25.1.2007
Zum Thema "Chaos auf der Schiene" lässt sich sagen, dass das noch stark untertrieben ist: Das Chaos auf der Strecke Neumarkt - Nürnberg herrscht nicht nur am Donnerstag, nein, bereits seit Dienstag geht es hier drunter und drüber. Am Dienstag morgen zwischen 7 und 8 Uhr blieben mehrere Züge auf freier Strecke für fast eine Stunde stehen, weil im Bereich Feucht eine Weiche defekt war. Dieses Problem konnte aber wohl behoben werden.
Am Mittwoch dann ließ sich die Bahn mitten im Januar vom Winter überraschen. Zahlreiche Fahrgäste strandeten seit ca. 6 Uhr in Neumarkt, in Richtung Nürnberg war kein Durchkommen mehr. Die Durchsagen am Bahnhof erzählten dem Fahrgast die Geschichte von der "witterungsbedingten Störung". Verschiedene Mitarbeiter der Bahn berichteten von verstopften und zugefrorenen Weichen. Erst um 8.15 Uhr verließen zum ersten Mal Ersatzbusse den Bahnhof, die aber dann auf der völlig verstopften Bundesstraße 8 liegen blieben und gegen 10 Uhr noch immer im Bereich Pfeifferhütte feststeckten. Bis zum Abend war dieses Problem anscheinend nicht in den Griff zu bekommen, so dass zwischen Nürnberg und Neumarkt der Zugverkehr komplett eingestellt wurde und zahlreiche Menschen festsaßen.
Am Donnerstag wiederholte sich, wie von ihnen berichtet, das gleiche Spiel. Ob der Zugverkehr auf dieser Strecke heute wieder ins Rollen kommt, wage ich zu bezweifeln.
Das die Bahn noch mit den Nachwirkungen von "Kyrill" und der Betriebseinstellung vom vergangenen Donnerstag zu kämpfen hat, ist natürlich verständlich. Die Einstellung des Betriebs war auf Grund der Vorhersagen eine zwar vorsichtige, aber kluge Entscheidung. Sich aber im Januar vom Winter "überraschen" zu lassen, zeugt von gewaltigem Missmanagement. In Neumarkt liegen derzeit ca. 20 cm Schnee, im Raum Nürnberg ungefähr die Hälfte. Entschuldigung, aber das ist in meinen Augen nicht der von manchen Medien propagierte "Jahrhundert-Winter" oder "Chaos-Schneefall", das ist einfach ganz normales Winterwetter, wie es in unserer Gegend fast jedes Jahr im Winter irgendwann mal auftritt. Die Bahn verzichtet aber anscheinend auf vorbereitende Maßnahmen und handelt damit genauso grob fahrlässig wie all die Autofahrer, die vom Winter auch jedes Jahr auf's Neue "überrascht" werden und dann mit ihren Sommerreifen die Straßen blockieren.
Matthias Platzek, Neumarkt, 25.1.2007
Übrigens: Sie können jetzt alle Themen aus
neumarktonline auch im
NEUMARKTER FORUM diskutieren