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Leserbriefe
Ein Generationswechsel?
Wer jetzt glaubt, es wird mit dem Rücktritt von Herrn Stoiber eine neue Mannschaft in
die bayerische Staatskanzlei einziehen, ist entweder sehr naiv oder ein
unverbesserlicher Optimist. Natürlich ist der Wechsel im Amt des Ministerpräsidenten
von Stoiber (65) zu Beckstein (64) kein Generationswechsel.
Wer hätte etwas anderes erwartet? Vielleicht die junge Frau aus Franken, oder jene
Bürger, die genug haben vom Altenheim namens Staatskanzlei? Die Zukunft
Bayerns kann nicht nur in den Händen alter Männer bleiben, die - weltfremd und
selbstvergessen - sich nur noch ihrer Eitelkeit verpflichtet fühlen.
Der alte Spezl des Herrn Stoiber will seinem Herrn gleich aus dem Amt des
Innenministers in das Amt des Ministerpräsidenten folgen. Doch welche
Qualifikationen, neben seinem Pensionsalter, hat dieser in Bayern und Deutschland
bekannte Scharfmacher? Er kann zwar polarisieren aber nicht moderieren und so zur
Konsensfindung beitragen. Die Person Beckstein ist nur in der Gesellschaft seiner
bisherigen Wegbegleiter als MP vorstellbar und das bedeutet, dass keine jüngeren
Politiker an seiner Seite Platz finden werden. Es bedarf jedoch eines ausgewogenen
Verhältnisses der Generationen und der Geschlechter in den politischen
Institutionen, um eine gute Zukunft zu gestalten.
Eine schöne Zukunft kann das werden, die uns diese gestandenen Persönlichkeiten
schaffen wollen. Die Stoiber-Mannschaft hatte lange Zeit sich in der Politik zu
beweisen, aber mehr als Mittelmaß schaffte sie nicht.
Warum müssen wir uns das gefallen lassen? Trauen diese alten Männer unserer
Generation nichts zu? Dieses feige Misstrauen schmerzt, frustriert und schafft Wut.
Einen würdevollen Abgang können sich diese Herren nicht vorstellen, darum müssen
sie verabschiedet werden.
Die Demokratie gibt uns hierzu die Mittel. Die Abwahl!
Axel Mende, Wiedenzhausen, 21.1.07
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