Weitere Leserbriefe
„Mehr Macher, weniger Verwalter“

Johann Wild, Neumarkt, 22.6.2025

„Bürgerentscheid ist bindend“

Stefan Blomeier, Riebling, 8.5.2025

„Unsinnige Natur-Aktion“

Tobias Kremmel, Neumarkt, 30.3.2025

Dankeschön an Feuerwehr

Gert und Ingrid Maschek, Sengenthal, 3.7.2024

„Fülle anderer Möglichkeiten“

Alfons Greiner, Neumarkt, 4.5.2024

Fußgänger benachteiligt?

Alfons Greiner, Neumarkt, 5.12.2023

[1] - 2 - 3 - 4 - 5 ... Ende

Leserbriefe

"Kritiker mundtot machen"

Wie weit ist es mit dieser CSU gekommen?

Eine sich demokratisch nennende und dabei den Begriff "Christlich" im Parteinamen führende Partei müsste sich schämen ob der Vorgänge um Landrätin Pauli aus Fürth. Eine Partei, die es nicht mehr erträgt, wenn führende Persönlichkeiten aus ihren eigenen Reihen mit Kritik an die Öffentlichkeit gehen, hat den Anspruch verwirkt, ernst und als führende Mehrheitspartei in Bayern wahr genommen zu werden.

Erinnern wir uns noch daran, was geschah, als es um die Nachfolge von May Streibl ging?

Stoibers Mitbewerber um den Chefsessel in der Staatskanzlei, Theo Waigl, wurde als Ehebrecher diffamiert. Sein außereheliches Verhältnis wurde als Waffe gegen ihn verwandt.

Was geschah denn im Münchner CSU-Skandal im Zusammenhang mit der Wahlfälscher-Affäre um Kultusministerin Hohlmeier? Die Strauß-Tochter drohte ihren Vorstandskollegen mit den Worten: Gegen jeden von euch gibt es was! Sie blieb dennoch im Amt; vielleicht hatte sie ja auch ein Dossier gegen Stoiber? Wie ging diese Partei mit Barbara Stamm um? Der damalige CSU-Generalsekretär Thomas Goppel enttarnte sie mit einem Satz: Gell Barbara. Ich bin schon vergeben, du auch? Damit wurde deren Verhältnis mit einem niederbayerischen Autohändler öffentlich gemacht und sie damit diskreditiert.

Das alles scheint jedoch nur der Anfang der demokratischen Demontage innerhalb der CSU zu sein. Jetzt gehen die Speichellecker Stoibers zum Gegenangriff über und fordern den Rücktritt der streitbaren Landrätin, ja selbst ein Parteiausschuss wird gefordert. Die Begründung hierfür ist so schwachsinnig wie die gesamte, üble Geschichte um Frau Pauli und Stoiber: Pauli hätte sich mit ihrer Kritik an Stoiber parteischädigend verhalten! Wer sich da parteischädigend verhält oder verhalten hat müsste jedem klar denkenden Menschen eindeutig klar sein: Diejenigen, die dieses Ränkespiel um Macht und Einfluss angezettelt haben sind die wirklichen Schädlinge der CSU. Das sind Stoiber und seine Vasallen. Das sind alle jenen, die meinen, dass man Kritiker mundtot machen muss und sich einer inhaltlichen Auseinandersetzung entziehen und verweigern, wie dies Stoiber schon wiederhold gemacht hat.

Die CSU und ihr Vorsitzender sollten sich schämen und nur nicht glauben mit dem Bauernopfer aus der Staatskanzlei wäre dieser Skandal erledigt. Es wird immer deutlicher, warum ein fränkischer Kabarettist die Frage nach dem Unterschied zwischen der CSU und der sizilianischen Mafia wie folgt beantwortet: Die sizilianische Mafia hat einen Ehrenkodex! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Karl-Heinz Brandenburger, Neumarkt, 1.1.07

Übrigens: Sie können jetzt alle Themen aus neumarktonline auch im NEUMARKTER FORUM diskutieren
Telefon Redaktion


Berg im Internet - die Lokalausgabe der Internet-Tageszeitung neumarktonline. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Berg im Internet
ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
Berg im Internet - die Lokalausgabe der Internet-Tageszeitung neumarktonline. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Berg im Internet
ISSN 1614-2853
15. Jahrgang