"Null-Lösung" favorisiert

OB Thumann mit einer Verkehrskarte der Stadt.
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NEUMARKT. Nach den jetzt vorliegenden Gutachten scheint eine Neumarkter Ostumgehung in weite Ferne gerückt zu sein.
Oberbürgermeister Thomas Thumann erklärte in einem Pressegespräch am Montag, daß nach den aktuell vorliegenden Gutachten der Verkehrsplaner die sogenannte "Null-Lösung" als die beste erscheint.
Bei einer bestehenden Autobahnausfahrt Frickenhofen würden nach einer Prognose für den Zeitraum 2020 bis 2025 täglich nur 3700 Fahrzeuge auf einer solchen Ostumgehung erwartet.
Es sei fraglich, ob für dieses geringe Verkehrsaufkommen der riesige Aufwand und die enormen Kosten für eine Umgehung zurechtfertigen wären, sagte der Oberbürgermeister.
Thumann wies dabei erneut darauf hin, daß eine Autobahnauffahrt Frickenhofen von einer eventuellen Neumarkter Ostumgehung weitgehend unabhängig wäre. Umgekehrt habe eine Ostumgehung aber natürlich nur bei einer Auffahrt Frckenhofen einen Sinn.
Bekanntlich hatte die Stadt eine Vielzahl von Gutachtern auf vielen Fachgebieten mit der Prüfung eines Ostumgehungs-Baus beauftragt. Inzwischen sind die Gutachten eingetroffen - und sie würden ziemlich eindeutig auf die "Nullvariante" hinweisen, die sich auch bei OB Thumann "einer gewissen Sympathie" erfreue.
Thumann wies darauf hin, daß eine Autobahnauffahrt Frickenhofen entgegen der häufig so geführten Diskussion keinesfalls ein Thema allein für die Stadt Neumarkt sei. Mindestens ebenso seien die umliegenden Gemeinden betroffen.
Am Donnerstag soll es zu einem "Abstimmungsgespräch" mit den Gutachtern im Neumarkter Rathaus kommen, denen er nicht vorgreifen wolle, sagte Thumann.
Entscheiden wird über eine Ostumgehung natürlich der Neumarkter Stadtrat. Er wird sich bei der Sitzung im Januar mit den neuen Entwicklungen befassen, hieß es im Rathaus.
10.12.07
neumarktonline: "Null-Lösung" favorisiert
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