"Oans, zwoa Gsuffa" verboten ?
NEUMARKT. FLitZ will "Saufgesänge" wie "Oans, zwoa Gsuffa" bei Neumarkter Frühlingsfest und Volksfest verbieten.
"Animierende Saufgesänge" und "ähnliche Errungenschaften bayerischer Volkskunst" sollten künftig nicht mehr erlaubt sein, schreibt Stadtrat Hans-Walter Kopp in einer "Anregung" der Freien Liste Zukunft. Um vor allem Jugendliche vor den Gefahren des Alkohol zu schützen, sollte auch die Schnapsbude in der Kleinen Jurahalle dicht gemacht werden, heißt es in dem Antrag. Hier habe Kopp im letzten Jahr beobachtet, daß massiv Schnaps Minderjährigen zugänglich gemacht worden sei.
Außerdem sollte jeder Festbesucher nur mehr jeweils ein Getränk kaufen dürfen. Damit werde das "Mitbringen" durch volljährige Käufer an Minderjährige erschwert, schreibt Kopp. Überhaupt sei zu überlegen, ob man in der Kleinen Jurahalle die Bedienungen nicht ganz abschaffe: derzeit werde den Jugendlichen "der Alkohol quasi nachgetragen".
Es gehe nicht an, dass Politiker lediglich in Sonntagsreden die "seit der Regierungszeit des Kanzlers Kohl" massiv zunehmende Verwahrlosung beklagten ("Geistig, moralische Erneuerung"), an den Stellen aber, wo sie konkret etwas tun könnten, "bewusst wegschauen und Konflikten aus dem Weg gehen", heißt es in dem FLitZ-Antrag.
In einem weiteren Antrag fordert die Freie Liste Zukunft, am Volksfestplatz während der beiden Großveranstaltungen Parkgebühren zu erheben. Kopp zitiert dabei den CSU-Fraktionsvorsitzenden Ferdinand Ernst: "Alles was nichts kostet ist nichts wert".
(Die FLitZ-Anträge zur
Suchtbekämpfung und zu den
Parkgebühren im Wortlaut)
20.04.07
neumarktonline: "Oans, zwoa Gsuffa" verboten ?
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